Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,3, Universität Hamburg (Asien-Afrika-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Globalhistorisch stellt das osmanische Milletsystem eine besondere Form des politischen Umgangs mit gesellschaftlicher Vielfalt dar. In der Literatur ist oft von gesellschaftlicher Toleranz und minderheitsreligiöser Privilegiertheit im Osmanischen Reich die Rede. Im globalhistorischen Kontext mag das zutreffen. Übersetzt in das heutige Vokabular - als eine Aufgabe der Historiografie - jedoch lassen sich zahlreiche Diskriminierungspunkte auf institutioneller und ideologischer Ebene feststellen. Aus ebendieser Perspektive und mit Bezug auf das Milletsystem argumentiert der vorliegende Essay als Arbeitshypothese, dass die jüdischen und christlichen Minoritäten bis ins 19. Jahrhundert einer ideologischen Exklusionspolitik und nach der Einführung des Gleichheitsprinzips mit den Tanzimat einer Homogenisierungspolitik und somit diversen Diskriminierungen ausgesetzt waren.
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