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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,3, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Zurzeit findet in Deutschland eine kontrovers geführte Diskussion über die mögliche Einführung eines Mindestlohns statt. Allerdings ist diese Diskussion kein Phänomen der Gegenwart: Seit Jahrzehnten interessieren sich Ökonomen für die wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen von Gesetzen und Verordnungen zum Mindestlohn. Ziel ist es dabei, heute wie damals, ein funktionierendes Werkzeug zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und der…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 2,3, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Zurzeit findet in Deutschland eine kontrovers geführte Diskussion über die mögliche Einführung eines Mindestlohns statt. Allerdings ist diese Diskussion kein Phänomen der Gegenwart: Seit Jahrzehnten interessieren sich Ökonomen für die wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen von Gesetzen und Verordnungen zum Mindestlohn. Ziel ist es dabei, heute wie damals, ein funktionierendes Werkzeug zur Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und der zunehmenden daraus resultierenden Verarmung zu entwickeln. In Meyers Lexikon heißt es: „Mindestlohn, im engeren Sinn eine gesetzlich, im weiteren Sinn auch eine durch Tarifvertrag festgelegte Untergrenze für den von privaten Unternehmen, öffentlichen und sonstigen Arbeitgebern zu zahlenden Lohn. Mit Mindestlöhnen wird angestrebt, eine Einkommenshöhe der Arbeitskräfte zu gewährleisten, die für eine als mindestens erforderlich erachtete (Güter-)Versorgung ausreichend ist. Mindestlöhne gibt es in vielen der wirtschaftlich führenden Länder, etwa in den USA sowie in den meisten EU-Mitgliedsstaaten (nicht u. a. in Deutschland, Österreich, Italien, Dänemark, Finnland, Schweden).“ Die Hauptziele, die mit der Einführung von Mindestlöhnen erreicht werden sollen, liegen im Schutz der Arbeitenden1 vor Ausbeutung durch die Arbeitgeber und der daraus resultierenden Armutsbekämpfung2 innerhalb der Bevölkerung. Die Erhöhung der Haushaltseinkommen, die unterhalb des Existenzminimums liegen, ist ein weiterer Aspekt der mit einer Mindestlohnwirkung in Verbindung gebracht wird. Zusammenfassend soll aufbauend auf der Mindestlohneinführung ein gewisser Lebensstandard ermöglicht werden (Neumark, et al., 1998). Ein garantiertes Mindesteinkommen könnte der Mehrheit an Kleinverdienern helfen, da hierbei die Mindestlöhne gegen die Ausbeutung von unter den Mindestlohn fallenden Arbeitsverhältnissen wirken (Gerhardt, 2006 S. 204). Zudem ist es mehr als erstaunlich, dass die wissenschaftliche Forschung diesen Punkten wenig Beachtung schenkt und sich beinahe ausschließlich auf die Beschäftigungseffekte von Mindestlöhnen konzentriert (Neumark, et al., 1998). International herrscht Einigkeit darüber, dass Mindestlöhne die Streuung von Löhnen verringern, wobei das Ausmaß durch die Höhe des Entgeltes bestimmt wird. Das Ziel der effektiven und nachhaltigen Bekämpfung von sozialer Ungerechtigkeit und Ausbeutung der Arbeitnehmer mit geringer Verhandlungsmacht kann durch eine Mindestlohneinführung erreicht werden (OECD, 1998 S. 49 und Anhang 2.D). [...]