Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Veranstaltung: Verhandeln Im Drama um 1800, Sprache: Deutsch, Abstract: Minna von Barnhelm wurde 1767 von Gotthold Ephraim Lessing geschrieben und ist das erste bedeutendste deutsche Lustspiel in der Epoche der Aufklärung und des 18. Jahrhunderts. Goethe formuliert es so: "[die] wahrste[n] Ausgeburt des Siebenjährigen Krieges, von vollkommenem norddeutschen Nationalgehalt, muß ich hier vor allen ehrenvoll erwähnen; es ist die erste aus dem bedeutenden Leben gegriffene Theaterproduktion, von spezifisch temporärem Gehalt, die deswegen eine nie zu berechnende Wirkung tat." Die vorliegende Hausarbeit ist eine Verschriftlichung unseres Referates vom 19.11.2008 im Hauptseminar "Verhandeln im Drama um 1800". In dem Vortrag ging es um die Personenkonstellation in Lessings "Minna von Barnhelm", sowie um die vertraglichen Beziehungen, die zwischen den Personen vorliegen könnten. In meiner Verschriftlichung werde ich zunächst auf Lessings Lustspieltheorie eingehen und wie sie sich von der Theorie Gottscheds unterscheidet. Das Hauptaugenmerk werde ich dann auf das enge Netz der Charaktere legen. Ich werde mit den beiden Hauptfiguren beginnen und mit den wichtigsten Nebenfiguren fortfahren, indem ich ihr Verhalten, ihre Auffassungen und ihre Beziehungen untereinander analysieren werde. Jede Person im Stück ist einzigartig und beeinflusst das Geschehen auf ihre eigene Art und Weise. Aber (fast) allen gemeinsam ist die große Relevanz des Geldes und die Verträge, die nicht schriftlich und auch nicht offenkundig sind, aber in juristischen Rahmenbedingungen liegen.
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