Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Filmkomödie: amerikanisch - deutsch - sowjetisch: Die zwanziger bis vierziger Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Charlie Chaplins "Der große Diktator" darf zu Recht als einer seiner erfolgreichsten, wenn nicht als der erfolgreichster Film überhaupt gelten. Trotz anfänglicher Kritik wurde die Qualität dieses Meisterwerkes schnell erkannt und noch bis heute erfreut sich "Der große Diktator" großer Beliebtheit. Der Film stellt einen lockeren Umgang mit der Thematik Hitlers und seiner Schreckensherrschaft da - oft kritisiert, ist dies jedoch ebenfalls eine mögliche Art, sich den Geschehnissen Mitte des letzten Jahrhunderts zuzuwenden. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass "Der große Diktator" bereits in den Jahren 1939/1940 entstanden ist - Chaplin schien ein gutes Gespür für das zu haben, was in den folgenden Jahren in der Welt geschehen würde. Mit dem gesprochenen Wort taucht in "Der große Diktator" "ein ganz neuer Aspekt von Komik"1 auf. Der Humor liegt hier eher im Dialog und der Situation, als in Pantomime und Gags. Doch obwohl "Der große Diktator" die Möglichkeiten des Tons ausschöpfen konnte und es auch tat, kommt eine der virtuosesten Szenen völlig ohne Sprache aus - der Tanz mit der Weltkugel. Diese Szene verbildlicht wie wohl keine andere den wahnhaften Traum des Diktators, die Welt zu beherrschen. Sein Spiel mit der Weltkugel erlaubt dem Zuschauer tiefe Einblicke in die Welt des Adenoid Hynkel. Welche Aspekte dieser Szene einen direkten Bezug zum Seelenleben des Diktator haben, soll im folgenden geklärt werden. 1 Chaplinaden. Texte zu sechs ausgewählten Charlie Chaplin-Filmen. Hrsg. Von atlas film + av. Duisburg: atlas film + tv 1987. Seite 44.
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