Es war endlich wieder Frühling. Die kalten und dunklen Monate des langen sibirischen Winters waren vorbei. Laut der Zeitungen und den Gerüchten soll der Deutsche zurück in sein Land gedrängt worden sein und Menschen sprachen vom Ende des Krieges. Die Rote Armee soll in Berlin einmarschiert sein. Aber Michael konnte nicht so recht daran glauben, denn auch er war ja schließlich ein Deutscher. Was soll mit all den Menschen, die Deutsche waren und in Russland in Arbeitslagern lebten, passieren, sollte der Krieg tatsächliche im Jahr 1945 sein Ende finden? Trotz der schlimmen Jahre hat sich Michael nicht unterkriegen lassen und hat sich sogar in ein Mädchen verliebt. Leider, wegen der strengen Bestimmungen, lebten sie in zwei verschiedenen Arbeitslagern und sahen sich kaum. Nur ein Wunder könnte Maria und ihn näher zusammenbringen. Und der Sieg der Sowjetunion und der anderen Ländern, die gegen das Deutsche Reich kämpften, wäre vielleicht so ein Wunder. Michael, von allen nur Mischa genannt, hatte sich mittlerweile an diesen russischen Namen gewöhnt. Selbst die russische Sprache war ihm nicht mehr so fremd, wie noch vor dem Krieg. Klar vermisste er seine Eltern, die er im Krieg verloren hat. Aber Maria, das Mädchen, in das er sich verliebt hat, könnte für ihn ein Neuanfang werden ... Teil 3 der bewegenden Geschichte über den Jungen, der an das Gute glaubte. Leserstimmen: "Ich hatte das Gefühl, alles mitzuerleben - als stiller Beobachter." "Ich schwelgte in Erinnerung an meine Großeltern, die viel von damals erzählt haben, denn ihnen ist es genauso ergangen wie Mischa." "Noah Fitz kann erzählen - eindringlich und so, dass es einem unter die Haut geht."
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