Dr. Daniel ist eine echte Erfolgsserie. Sie vereint medizinisch hochaktuelle Fälle und menschliche Schicksale, die uns zutiefst bewegen – und einen Arzt, den man sich in seiner Güte und Herzlichkeit zum Freund wünscht. Die Sprechstunde in der Gemeinschaftspraxis von Dr. Robert Daniel und seinem Sohn Stefan war fast zu Ende, als es noch einmal klingelte. Die junge Empfangsdame Gabi Meindl drückte auf den Türöffner, dann erschrak sie zutiefst, denn die eintretende junge Frau war kalkweiß im Gesicht. »Frau Klein, ist Ihnen nicht gut?« fragte Gabi besorgt und kam der Patientin ein paar Schritte entgegen, um sie fürsorglich zu stützen. Andrea Klein nickte. »Mir ist schon den ganzen Tag so übel gewesen.« Bedauernd sah sie Gabi an. »Ansonsten wäre ich nie ohne Termin hereingeschneit.« »Das macht doch überhaupt nichts«, versicherte Gabi, obwohl sie sonst auf unangemeldete Patientinnen eher sauer reagierte. In diesem Fall aber überwog ihr Mitgefühl mit der jungen Frau, die ganz offensichtlich krank war. Vielleicht ein Magen-Darm-Virus oder etwas in dieser Art. Sie begleitete Andrea zu einem der beiden Stühle, die auf dem Flur standen. »Warten Sie hier«, bat Gabi. »Der junge Dr. Daniel wird Sie gleich als nächstes drannehmen.« Andrea schüttelte den Kopf. »Ich glaube, es handelt sich eher um ein gynäkologisches Problem.« »Ach so«, erwiderte Gabi achselzuckend. »Ist eigentlich egal. Auch bei Dr. Daniel kann ich Sie einfach dazwischenschieben.« Mittlerweile hatte die junge Sprechstundenhilfe Sarina von Gehrau mitbekommen, daß es einen Notfall gab. Rasch betrat sie das Sprechzimmer und legte die Karteikarte auf den Schreibtisch, dann ging sie durch die Zwischentür in den Untersuchungsraum, wo Dr. Daniel gerade mit einer Patientin beschäftigt war. Als er Sarina in der geöffneten Tür bemerkte, entschuldigte er sich für einen Moment und trat zu ihr. »Frau Klein ist gerade gekommen«, sagte Sarina so