Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,0, Theologische Hochschule Friedensau (Mission und Gemeindeaufbau), Sprache: Deutsch, Abstract: Seitdem das Christentum existiert gibt es christliche Mission. Anders als im Judentum waren Christen stets bemüht, ihren Glauben weiterzugeben, andere mit ihrer Hoffnung anzustecken und Menschen in dem Namen des dreieinigen Gottes zu taufen. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit einem Verständnis von Mission auseinander, das die Würde und Selbstverantwortung des anderen ernst zu nehmen versucht und nicht von einem vermeintlich höherwertigen Exklusivitätsdenken herkommt. „Mission“ und „Dialog“ sind dabei zwei Begriffe, die nicht schon natürlicherweise zusammengehören. Es gibt sowohl Verständnisse von Mission, die ohne große kommunikative Interaktionen auszukommen vermögen. Dagegen gibt es aber auch interreligiöse Kommunikation , die zwar „Dialog“ aber nicht „Mission“ genant werden kann. Wie nun kommt die Verbindung von „Mission als Dialog“ zustande? Was bedeutet sie theologisch und wie kann dies praktisch aussehen? Welche Chancen eröffnen sich mit einem kommunikativen Missionsverständnis für das Christentum und die gesamte Welt? Wie kann missionarischer Dialog dazu dienen, die christliche Hoffnung in die Welt zu pflanzen? Welches Konfliktpotential birgt der missionarische Dialog? In dieser Arbeit soll der Versuch gemacht werden, ein Verständnis von „Mission als Dialog“ in begrenztem Rahmen allgemein darzustellen. Dabei soll in einem ersten Schritt der Begriff „Mission“ im christlichen Verständnis allgemein beleuchtet werden. Ihm schließt sich die Darstellung eines kommunikativen Missionsbegriffs an, wobei sowohl Chancen als auch mögliche Konfliktfelder eines solchen Missionsverständnisses aufgezeigt werden sollen. Eine exegetische und systematisch theologische Verankerung dieses Missionsbegriffs wird zwar im Ansatz versucht, kann aber in der erforderlichen Tiefe und Gründlichkeit im Rahmen dieser Arbeit nicht geleistet werden. Auch die pastoralen und gemeindeinternen Chancen und Konfliktpotentiale, die unterschiedliche Missionsverständnisse stets in sich bergen, können aus Platzgründen nicht Inhalt dieser Arbeit sein. In einem letzten Punkt wird schließlich die Verankerung von „Mission als Dialog“ im realen Lebensvollzug dargestellt.