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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: keine, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Jesuitenreduktionen wurde mehrfach medial umgesetzt: Literarisch bearbeitete Philip Caraman mit seinem Werk "Das verlorene Paradies" diese Thematik1 ebenso wie Fritz Hochwälder mit dem Drama "Das Heilige Experiment" und auch Alfred Döblin in seiner Trilogie "Amazonas". Visuell wurde die Thematik durch dem Film "The Mission" des Regisseurs Roland Joffé von 1986 umgesetzt, welche an das Drama Hochwälders angelehnt ist. Ich…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: keine, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Jesuitenreduktionen wurde mehrfach medial umgesetzt: Literarisch bearbeitete Philip Caraman mit seinem Werk "Das verlorene Paradies" diese Thematik1 ebenso wie Fritz Hochwälder mit dem Drama "Das Heilige Experiment" und auch Alfred Döblin in seiner Trilogie "Amazonas". Visuell wurde die Thematik durch dem Film "The Mission" des Regisseurs Roland Joffé von 1986 umgesetzt, welche an das Drama Hochwälders angelehnt ist. Ich möchte an dieser Stelle kurz den Inhalt des Filmes umreißen und meine Eindrücke schildern: Der Jesuitenpater Gabriel, gespielt von Jeremy Irons, wird nach Südamerika zu den Guaraní gesandt, welche er durch sein Musikspiel in sein Vertrauen ziehen kann. Er gründet eine Mission bei ihnen im Urwald und versucht die Indios an den christlichen Glauben heranzuführen. Im weiteren Verlauf wird die Geschichte des Sklavenjägers Rodrigo Mendoza, dargestellt durch Robert De Niro, erzählt und wie er sich schließlich mit Hilfe Pater Gabriels von seinem ehemaligen Leben distanziert und sich dessen Mission anschließt, selbst Jesuit wird. Gemeinsam versuchen sie gegen den Druck der Kolonialherren und der europäischen Kirche, welche von den Kolonialmächten beeinflusst wird, anzukämpfen. Da die Reduktionen nicht unter den Einfluss der Portugiesen geraten wollen, wird schließlich ein Gesandter der Kirche zur Mission geschickt zu einer Beurteilung vor Ort. Zwar ist dieser beeindruckt von der Pracht und den Erfolgen in der Reduktion, entscheidet sich aber letztendlich doch zugunsten der Kolonialmächte und fordert von den Jesuiten eine Fügung unter deren Weisungen. Der Film endet in einem Gemetzel, denn die Kolonialherren, denen die Mission im Weg ist, dringen mit ihren Truppen in die Mission ein und töten sowohl den mit Gewalt für die Mission und deren Bewohner kämpfenden Mendoza, als auch den gewaltlos handelnden Pater Gabriel und brennen die Reduktion nieder. Der Film zeigt meiner Meinung nach zwar viele Übertreibungen und stellt einiges sehr überspitzt dar, jedoch kommt beispielsweise der starke Eingriff in die Tradition der Guraní gut hervor. Es wirkt sehr befremdlich, wenn die Indios mit ihren Lendenschürzen im Urwald stehen und ein Ave Maria singen. Vielleicht verdeutlicht dies den enormen Gegensatz, mit dem sie konfrontiert waren: Ihre eigene Tradition und die der Europäer.

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