Bachs Kantaten sind gottesdienstliche Musik. Sie wurden im lutherischen Gottesdienst der beiden Leipziger Hauptkirchen im frühen 18. Jh aufgeführt. Sie antworteten auf die Lesung des Evangeliums und gaben Resonanz auf Gottes Wort durch Klänge der Meditation, des Bekenntnisses und des Lobs. Aber wie können Bachs Kantaten heute im Gottesdienst aufgeführt werden? Wie können wir mit Bach predigen? Wie können die liturgischen Formen von Klage und Bitte, Bekenntnis und Lobpreis mit den einzelnen Sätzen der Kantate verbunden werden, die dasselbe ausdrücken? Viele Fragen. Und viele Antworten sind möglich. Das Buch zeigt eine große Bandbreite an modernen Kantatengottesdiensten: z. B. in der Messform oder im Predigtgottesdienst oder in anderen Settings. Immer aber versuchen die Prediger, in einen lebendigen Dialog mit der Musik Bachs einzutreten. Die Predigt ist kein erratischer Block im Gottesdienst. Die Autoren folgen dem traditionellen Kirchenjahreskreis von Advent bis Ewigkeitssonntag. Der letzte Teil des Buches bietet Kantatengottesdienste für bestimmte Themen wie Politik, Glaube oder Liebe. Mit Beiträgen von Jochen Arnold, Fri Bräsen, Fritz Baltruweit, Hans Werner Dannowski, Alexander Deeg, Mechthild Friz, Ulrich Fischer, Anne Gidion, Johannes Goldenstein, Martin Greßler, Johanna Haberer, Martin Hailer, Dorothea Haverkamp, Hans-Detlev Hoffmann, Tine Illum, Stephan Jacob, Margot Käßmann, Kai Koch, Martin Kleineidam, Marie Luise Kling de Lazzer, Jürgen Loest, Reinhard Mawick, Kathrin Oxen, Klaus Röhring, Joachim Rönsch, Helmut Schwier, Hans-Georg Ulrichs, Meinrad Walter, Christian Wolff.
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