Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: HS Theorie und Analyse politischer Argumentation, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenüber der traditionellen Buch- und Zeitungskultur erscheint die heutige Medienöffentlichkeit als „bildlastig“, wenn nicht als „bilddominiert“. Sie wird gemäß Werner Holly beherrscht vom „Bildmedium“ Fernsehen und einer optisch immer aufwändiger gestalteten (Boulevard-)Presse. Bilder dienen zur Stützung von Bewertungen. Diese Arbeit führt anhand von Beispielen aus den Printmedien und dem Fernsehen vor, wie in den Massenmedien mit Bildern argumentiert und suggeriert wird. Die Analyse verdeutlicht, dass die Redewendung „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“ nicht zutrifft, wenn es um einen Vergleich der möglichen Absicherungsverfahren von Bewertungen in Sprache und Bild geht. Die Kraft der Bilder zeigt sich vor allem bei irrationalen, suggestiven Verfahren. Bei rationalen, argumentativen Verfahren weist das Bild deutliche Defizite gegenüber der Sprache auf.