Korruption ist in der mexikanischen Gesellschaft ein unerwünschtes Übel, jedoch oft ein wichtiges Mittel, eine Handlung erst überhaupt in Gang setzen zu können. Die Vielfältigkeit der Korruption zeigt sich deutlich durch Beispiele in der Verwaltung, Wirtschaft und Politik. Das Bildungssystem, das den Schwerpunkt der vorliegenden Untersuchung bildet, bleibt auch nicht ohne Beispiele. Manipulation öffentlicher Ausschreibungen für die Errichtung oder Renovierung eines Schulgebäudes, Durchführung von Zahlungen an "Geister-Lehrer", Ausgabe kostenloser Schulbücher und Schuluniformen gegen Zahlung sind nur einige Fälle, die eine korrupte Situation im Bildungsbereich verbildlichen. Doch warum ist es überhaupt möglich, dass korrupte Handlungen so eine lange Tradition haben und warum ist es in der Gegenwart immer noch ein Krebsgeschwür der Gesellschaft? Dieser Probleme muss sich ein Land wie Mexiko, das gerade auf dem Weg ist, sich aus dem Milieu eines Entwicklungslandes zu befreien, stellen. Die Studie analysiert die Ursachen der Korruption und untersucht die Maßnahmen ihrer Bekämpfung auf der nationalen und internationalen Ebene.
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