Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Klaus Bittermann ist dankbar, dass Arthur Koestlers Augenzeugenbericht aus dem Palästinakrieg nun zumindest in Auszügen auch auf Deutsch erschienen ist. Zwischen Juni und Oktober 1948 beobachtete Koestler als Reporter die Auseinandersetzungen im Krisengebiet, weiß der Kritiker, der hier noch einmal nachliest, wie eine Dreiviertelmillion Juden vierzig Millionen Arabern gegenüber stand. Darüber hinaus erfährt der Rezensent aber auch, dass gerade in den kleinen Dörfern Juden und Palästinenser bereits friedlich zusammenlebten und weshalb die Juden Frauen bald wieder von der Front abzogen. Nicht zuletzt liest Bittermann hier vom Kampf zwischen der Jewish Agency und den Irgun. Dass Koestler keine Propaganda betreibt und die arabische Bevölkerung nicht "verteufelt", erkennt der Rezensent an.
© Perlentaucher Medien GmbH
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