"Mit den Augen der Siegerin" ist der zweite Band der Archetypen-Trilogie von Andrea Riemer. In diesem Band widmet sie sich den unzähligen Siegerinnen, denen sie seit Jahrzehnten immer wieder begegnet und die sie faszinieren. Es sind Frauen, die sie in ihrer Beharrlichkeit, in ihrem tiefen Glauben und in ihrer ureigenen Wahrheit beeindrucken und nachhaltige Spuren in ihr und auch im Außen hinterlassen. Es sind jene Frauen, die Heldinnen im Kleinen wie im Großen sind. Frauen, die nie aufgeben und die unbeirrt ihrem inneren Auftrag folgen. Frauen, die dazu stehen, allein sein zu wollen. Frauen, die bereit sind, ihre Familie zurückzulassen, weil sie in der Tiefe ihres Herzens nie dafür bestimmt waren, in einem Familienverband der alten Zeit zu leben. Frauen, die zu ihren Entscheidungen stehen und die Verantwortung dafür und für die Folgen tragen. Frauen, die sich selbst finden und denen die Kunst des Lebens gelingt. Auf ihre besondere, einzigartige Weise. Stellvertretend für all diese Frauen und auch die ungenannten Frauen steht die Protagonistin MagdaLene. Ihre Geschichte ist die Summe von unzähligen Geschichten von Frauen, die Heldinnen und Siegerinnen sind. In einem neutralen, skizzenhaften, beobachtenden Stil, in literarischen Bildern, die einen inneren chronistischen Zusammenhang haben, widmet sich die Autorin Themen wie Ausgegrenztheit, Ausbruch aus dem Nichts, falschen Entscheidungen, um doch dazu zu gehören, Erkennen der Illoyalität zu sich selbst, teuer erkaufte Erfolge, Neid, Missgunst, Hass, Misogynie, Vernichtung und Scheitern, Krankheit, Aufstehen und Auferstehungen und dem sich selbst Finden. Sie widmet sich auch der Liebe in ihrer Vielfalt und Vielschichtigkeit. Die Kunst, sich selbst zu leben und Glück dabei zu empfinden, das ist Siegerinnen vorbehalten. Dann erst beginnt das Leben so richtig – mit den Augen der Siegerin.