Das andere Leben -Das Leben in einer Mennonitenkolonie in der Gegenwart -Geschichte eines grossen Aufbruchs -Eindringliches Debüt: persönliche Erlebnisse vor jahrhundertealtem historischem Hintergrund Seit über zehn Jahren lebt die ehemalige Mennonitin Roni Baerg mit ihrem Schweizer Ehemann in der Deutschschweiz. Auf Reisen in die Stätten ihrer Kindheit und Jugend stellt sich Roni der Vergangenheit. Paraguay in den 1970er Jahren: Armut und harte Arbeit prägen den Alltag der Familie Baerg im Trockenwaldgebiet des Chaco. Die Familie mit den acht Kindern lebt ausserhalb der Siedlung, der nächste Nachbar ist nicht in Sichtweite. Man spricht Plattdeutsch wie die Vorväter, die mennonitische Gemeinde schaut genau hin und sanktioniert fehlerhaftes Verhalten. Roni wächst als Mitglied einer Religionsgemeinschaft auf, die Verwebungen mit der Religiosität sind dicht und prägen den Alltag des Kindes. Wie stark aber die Gemeinschaft über ihr Leben bestimmt, wird jäh deutlich, als ihr erster Ehemann sie missbraucht. Als sich Roni wehrt, wird sie von der Gemeinschaft ausgeschlossen. Die meisten Familienmitglieder wenden sich von der eigensinnigen Roni ab. Roni muss fliehen. ist ein grossartiger autobiographischer Bericht vor dem Hintergrund einer jahrhundertealten Tradition. Und es ist eine literarische Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit und einer aussergewöhnlichen Tochter-Vater-Beziehung.
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