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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 5.5, Berner Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Zeit zunehmender Pluralisierung der Lebensentwürfe stellt sich die Frage, an welchen Wert- und Zielvorstellungen sich SozialarbeiterInnen in ihrer KlientInnenarbeit orientieren. Könnte das Ziel der Sozialarbeit das gute Leben der KlientInnen sein? Lassen sich gewisse Indikatoren eines guten Lebens überhaupt formulieren und könnte auf dieser Grundlage mit KlientInnen gearbeitet werden? Sollen SozialarbeiterInnen besser auf diese Fragen verzichten…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 5.5, Berner Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: In einer Zeit zunehmender Pluralisierung der Lebensentwürfe stellt sich die Frage, an welchen Wert- und Zielvorstellungen sich SozialarbeiterInnen in ihrer KlientInnenarbeit orientieren. Könnte das Ziel der Sozialarbeit das gute Leben der KlientInnen sein? Lassen sich gewisse Indikatoren eines guten Lebens überhaupt formulieren und könnte auf dieser Grundlage mit KlientInnen gearbeitet werden? Sollen SozialarbeiterInnen besser auf diese Fragen verzichten und „nur“ die Probleme der Menschen lösen? In dieser Diplomarbeit wird als erstes in der Ethik erörtert, ob sich Indikatoren eines guten Lebens bestimmen lassen und dazu wird die ethische Konzeption des guten Lebens von Martha Nussbaum vorgestellt. Weiter wird untersucht, welche Aussagen die gesetzlichen Grundlagen der Sozialarbeit über das gute Leben machen. Ob und wie dieses Thema in der Sozialarbeit diskutiert wird und was die Anwendung einer Konzeption des guten Lebens für den Auftrag der Sozialarbeit in den Bereichen KlientInnenarbeit und sozialpolitische Aktivität bedeutet, sind weitere Fragen, die untersucht werden. Die Ergebnisse aus der Ethik zeigen, dass Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmung grundlegend für die Umsetzung eines auf eigenen Wünschen basierenden guten Lebens sind. In ihrer Konzeption des Guten zeigt Martha Nussbaum, welche menschlichen Grundbedürfnisse abgedeckt sein müssen und welche Fähigkeiten für ein gutes selbstbestimmtes Leben entwickelt werden müssen. Dabei weist sie auf die notwendigen materiellen und institutionellen Strukturen und auf die Aufgabe des Staates hin. Die Diskussion innerhalb der Sozialarbeit zeigt ein Bedürfnis nach ethischer Orientierung und der Frage nach dem guten Leben der Menschen. Im Bereich der KlientInnenarbeit sollten die Förderung der Selbstbestimmung und die Förderung der Handlungsfähigkeit im Zentrum der Arbeit stehen. Ausgangspunkt und Ziel aller Interventionen ist somit die Selbstbestimmung der KlientInnen. Dies hat Einfluss auf die ethische Orientierung und Arbeitsweise der Sozialarbeit. Die der Sozialarbeit zugrundeliegenden Gesetze zeigen eine weitgehende Übereinstimmung mit den aus der Ethik gewonnen Indikatoren. Somit beruht die mit dem Sozialhilfegesetz angestrebte Selbstbestimmung der KlientInnen auf ethisch begründeten Grundlagen.