Spätestens mit der Wirtschafts- und Währungsunion 1990 sahen sich die ostdeutschen Industrieunternehmen mit der Notwendigkeit konfrontiert, sich unter den für sie neuen marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu behaupten. Die Forschung betrachtet diese Industrietransformation vielfach als Prozess der Angleichung an den Entwicklungspfad der westdeutschen Industrie. Dabei wird allerdings übersehen, dass den ostdeutschen Unternehmen eine Angleichung vielfach nicht möglich war. Vielmehr waren sie darauf angewiesen, sich im Wettbewerb unter Nutzung der ihnen zur Verfügung stehenden, oftmals der untergegangenen DDR-Industrie entstammenden Kompetenzen neu zu positionieren. Klaus-Peter Buss geht in Fallstudien der Frage nach, ob und wie ostdeutsche Industriebetriebe an ererbte Kompetenzen anknüpfen konnten und wie sich dies in der sozialen Einbettung ihrer neuen Geschäftsmodelle niederschlägt.
Der Inhalt
- Unbeachtete Anpassungsprozesse ostdeutscher Unternehmen
- Industrielle Kompetenzen und Unternehmenstransformation
- Rekontextualisierung und soziale Einbettung
- Berufliche Bildung
- Industrielle Beziehungen
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Soziologie und der Wirtschaftswissenschaften
- Praktiker aus den Bereichen industrielle Beziehungen und regionale Wirtschaftsförderung
Der Autor
Klaus-Peter Buss forscht als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) an der Georg-August-Universität zu arbeits- und industriesoziologischen Themen.
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