Darum geht es:
Nach und nach werden mehrere katholische Bischöfe ermordet. Besser gesagt, bestialisch umgebracht. Da die Morde an unterschiedlichen Orten stattgefunden haben, sind mehrere Polizeidienststellen verantwortlich. Die sind sich aber nicht unbedingt „grün“ und eine Zusammenarbeit
scheint nicht möglich. Sehr schnell ermitteln auch nur die Frankfurter Polizisten. Die Mainzer…mehrDarum geht es:
Nach und nach werden mehrere katholische Bischöfe ermordet. Besser gesagt, bestialisch umgebracht. Da die Morde an unterschiedlichen Orten stattgefunden haben, sind mehrere Polizeidienststellen verantwortlich. Die sind sich aber nicht unbedingt „grün“ und eine Zusammenarbeit scheint nicht möglich. Sehr schnell ermitteln auch nur die Frankfurter Polizisten. Die Mainzer Polizisten werden von jetzt auf gleich nicht mehr erwähnt, nachdem in Frankfurt der Satz gefallen ist, dass den Mainzern nicht Bescheid gegeben wird. Schon war es allein Sache der Frankfurter.
Clara Mohr, die Leiterin des Museums für sakrale Kunst in Frankfurt, gerät (wieder mal) zufällig in die Fälle. Sie ist bei einem Empfang Zeugin, wie sich jemand aus dem Fenster stürzt. Schon steckt sie wieder mitten drin. Oder sollte ich besser sagen, schon mischt sie sich wieder (mal gefragt; meistens aber ungebeten) in den Ermittlungen.
Doch damit nicht genug. An der Schule ihrer Tochter wird ein Terroranschlag verübt. Jemand hat um sich geschossen. So jedenfalls wird es gemeldet. Angeblich soll der Tatverdächtige der Bischofsmorde dort „wüten“. Doch alle stellt sich ganz anders und sehr viel harmloser dar. Allerdings sind wir in diesem Abschnitt dann (wieder mal) Zeuge um den Sorgerechtsstreit um die Tochter und die Streitigkeiten mit dem Ex-Mann.
Am Ende begibt sich Clara Mohr (wieder mal) gegen den Rat der Polizei in die Höhle des Löwen und „löst“ den Fall mit Hilfe der letzten Leiche.
Meine Meinung:
„Mit Eurem Blut sollt Ihr bekennen“ ist der zweite Band um Clara Mohr. War der erste Band (bis auf die Vielzahl an Rechtschreibfehlern) richtig gut, so zog sich dieser Band doch ziemlich in die Länge. Der Anfang war wunderbar. Sehr interessant und hochspannend. Doch dann zog es sich teilweise sehr. Es wurden lang und breit die Skandale der katholischen Kirche durchgekaut. Genauso tut der Terroranschlag auf die Schule nicht wirklich was für die Geschichte. Den Hintergrund hätte man in einem max. zwei Abschnitten nebenher erwähnen können. Am Ende wird dann alles, was im Buch an Spannung fehlt, auf einmal aufgeboten, so dass das Geschehen teilweise sehr hektisch wirkt. Man könnte den Eindruck bekommen: Jetzt aber schnell, schnell ... Hauptsache der Aufsatz ist zu Ende.
Auch hier gilt: Wie schon im ersten Teil könnte der Schreibstil leicht und flüssig sein, wären da nicht UNMENGEN an Rechtschreib-, Zeichensetzungs- und Grammatikfehlern (fehlende Endungen, fehlende oder falsche Artikel, ganze Sätze, die überhaupt keinen Sinn ergeben), die das Lesevergnügen unglaublich einschränken. Ich habe (außer Band 1 dieser Reihe) noch kein Buch gelesen, dass so vor Fehlern strotzte.
Mein Fazit:
Ein Krimi, der stark loslegt, dann aber stark abfällt und mit etlichen Durststrecken zu kämpfen hat. Kein Vergleich zum ersten Teil. Und die ganzen Fehler schmälern das Lesevergnügen obendrein. Mit zwei zugedrückten Augen gebe ich grade noch 3 Sterne.