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An einem sonnigen Augusttag des Jahres 1811 trifft der neunzehnjährige Studiosus Theodor Körner in Wien ein, wegen Händel von der Universität Leipzig verwiesen und dennoch ein Glückskind: Schon nach kurzer Zeit ist er erfolgreicher Autor, k.k. Hoftheaterdichter und Verlobter der von den Wienern vergötterter Schauspielerin Toni Adamberger. Doch im März 1813 schließt er sich spontan den Freiwilligen Jägern an, wird mit Liedern wie „Lützows wilder Jagd“ zum Dichter der Befreiungskriege und fällt im Gefecht bei Gadebusch im August 1813. Ulrich Völkel vermeidet es ebenso, Körner als…mehr

Produktbeschreibung
An einem sonnigen Augusttag des Jahres 1811 trifft der neunzehnjährige Studiosus Theodor Körner in Wien ein, wegen Händel von der Universität Leipzig verwiesen und dennoch ein Glückskind: Schon nach kurzer Zeit ist er erfolgreicher Autor, k.k. Hoftheaterdichter und Verlobter der von den Wienern vergötterter Schauspielerin Toni Adamberger. Doch im März 1813 schließt er sich spontan den Freiwilligen Jägern an, wird mit Liedern wie „Lützows wilder Jagd“ zum Dichter der Befreiungskriege und fällt im Gefecht bei Gadebusch im August 1813. Ulrich Völkel vermeidet es ebenso, Körner als „Nationalhelden“ überzubewerten wie als „Schillerepigonen“ und unreifen politischen Brausekopf abzutun, indem er ihn aus seiner Zeit heraus verstehbar macht und die Befreiungsbewegung gegen Napoleon in die Handlung einbezieht. Er bietet als Zentralfigur günstige Voraussetzungen, da er durch die engen Beziehungen seines Vaters zu Schiller und Goethe mit den beiden Klassikern von Kind auf bekannt war, von Wilhelm von Humboldt in Wien freundschaftlich aufgenommen wurde und während des Feldzuges von 1813 mit Patrioten wie Lützow und Arndt in enger Beziehung stand. Es ist Ulrich Völkel gelungen, das Theodor-Körner-Bild von Verzerrungen und Entstellungen zu befreien, die seit dem 19. Jahrhundert das Verständnis dieses Dichters erschwerten, und dem Leser eine bedeutende Epoche nahezubringen. INHALT: Wien Er will ein Dichter werden Pläne Erfolg Toni Dresden Döbling Der Besuch Zweifel Ein wechselhafter Herbst Der große Erfolg Der k. k. Hoftheaterdichter Abschied von Wien Breslau Der Aufruf Attacke ins Leere Lorenz Juranitsch Steig, Flügelross
Autorenporträt
Ulrich Völkel 1940 in Plauen/Vogtland geboren, Abitur 1959, danach zwei Jahre Militärdienst (NVA). 1961 Praktikum am Theater Putbus, 1962 Kulturreferent der Stadt Saßnitz, Leiter des Stadtkabinetts für Kulturarbeit in Schwerin 1963/65 Studium, Institut für Literatur „Johannes R. Becher“, Leipzig 1966 Oberreferent beim Rat des Bezirkes Schwerin, Abteilung Kultur, 1967/69 Dramaturg und Regieassistent am Staatstheater Schwerin 1969/71 künstlerischer Mitarbeiter des Generalintendanten am Volkstheater Rostock Seit 1971 freier Schriftsteller, Herausgeber und Lektor, 1993 Gründung des RhinoVerlages (verkauft: 2006), seit 2013 Cheflektor im Eckhaus-Verlag Weimar Seit November 2001 in Weimar ansässig Autor, Mitverfasser oder Herausgeber von ca. 60 Büchern Verheiratet, zwei Kinder.