Reiseberichte der letzten 25 Jahre des vorigen Jahrhunderts. Es war mir bei meinen Reportagen immer wichtig ohne Dolmetscher mit den Menschen sprechen zu können. Also musste ich Sprachen lernen. Ich entschied mich für Spanisch in Mexico, portugiesisch in Brasilien, englisch verbessert in San Francisco, italienisch in Palermo und französisch in Südfrankreich, wo ich seit 32 Jahren lebe. Das gab mir die Möglichkeit, mit dem Bauern auf dem Feld zu sprechen oder mit dem Universitätsprofessor zu diskutieren. Da ich Fotojournalistin war öffneten mir die Kameras Tür und Tor.Bildbände über die Azoren, Jugoslawien, Italien u.a. vertieften die Begegnungen mit den Menschen. Eine TV Dokumentation über die letzten Nachfahren der Mayas im Süden Mexikos gaben mir die Gelegenheit, länger dort zu wohnen und zu arbeiten und ihren Alltag zu teilen. Die Reportagen entstanden nicht im Vorbeigehen. Dank der Sprache entwickelte sich ein vertrauter Dialog und ein längeres Zusammensein. Es war eine winwin Situation. Die Menschen erfuhren viel von meinem Leben und ich tauchte in ihren Alltag ein.