Die Legasthenie ist in der pädagogisch-psychologischen Forschung und dadurch auch an den Schulen weitgehend zum Stiefkind geworden. Der Legastheniebegriff hat sich gewandelt, man ist von einer umfassenden psychologischen und medizinischen Diagnose abgerückt, das Problemverständnis überhaupt für die Legasthenie ist vielerorts verlorengegangen. Dieser Vorgang ist ein einzigartiges Beispiel dafür, daß ein Problembewußsein schwindet - während gleichzeitig das Problem nach wie vor besteht! Es gibt Schüler mit Lese-Rechtschreib-Schwäche, sie haben andere Lernvoraussetzungen und Lernprobleme, sie haben Schullaufbahnprobleme. Die Situation der Betroffenen wird in den ersten Kapiteln anschaulich aufgezeigt durch Briefe von Müttern, durch Zeugnisbemerkungen von Lehrern sowie durch Äußerungen der betroffenen Kinder und Jugendlichen. Da die Schule selbst nur begrenzte Möglichkeiten hat, Legasthenikern zu helfen, vermittelt dieses Buch 'Hilfe zur Selbsthilfe'. Eltern und Lehrer erhalten vielfältige Anregungen für spielorientiertes, entspanntes und dadurch erfolgreiches Üben.
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