Die Frage nach Gott - ob es einen Gott gibt und was wir über Gott aussagen können - ist die entscheidende Frage in der Theologie. Albert Gasser, bekannt durch seine «Spaziergänge durch die Kirchengeschichte», ist überzeugt, dass der Glaube an Gott weder Naivität noch Denkfaulheit ist. Am ehesten ist er vergleichbar mit dem Phänomen Liebe - Glaube als Entscheidung und Beziehung. In seinem immer wieder überraschenden Durchgang durch die Kirchengeschichte präsentiert Gasser die Darstellung der Gottesfrage bei verschiedenen Denkern wie Albertus Magnus, Ulrich Zwingli oder Elie Wiesel. In einer Art Bestandesaufnahme der Gottesthematik erklärt er, wie Leiden und Tod in Gott selbst präsent sind und göttliche Allmachtsvorstellungen über den Haufen werfen, wie der Ursprung der Schöpfung und die Suche nach dem Sinn zum weiteren Nachdenken über Gott einladen. Albert Gasser bringt aber auch theologische Altlasten zur Sprache wie die Doktrin von der Erbsünde oder der «Limbus puerorum» für die ungetauft gestorbenen Kinder. Ein ebenso pointiertes wie persönliches Buch zur Gottesfrage.
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