Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich BWL - Unternehmenskommunikation, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Publizistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeitalter der Globalisierung ist Unternehmenskommunikation längst nicht mehr auf die Stakeholder eines Landes beschränkt, sondern findet zunehmend über verschiedene Länder, Kulturen und Sprachräume hinweg statt. Das stellt international agierende Unternehmen vor ein strategisches Dilemma: eine global konsistente Kommunikation gegenüber der Berücksichtigung lokaler und kultureller Bedürfnisse. Diese Strategiefrage tritt bereits innerhalb des Unternehmens bei der heterogenen, internationalen Mitarbeiterschaft auf. Die vorliegende Studie untersucht, wie international tätige Unternehmen ihre interne Kommunikation vor dem Hintergrund kultureller Einflüsse strategisch gestalten und welche Herausforderungen sie dabei wahrnehmen. Hierfür wird das Konstrukt nationaler Kultur näher beleuchtet und der Zusammenhang zur Unternehmenskommunikation hergestellt. Die Betrachtung internationaler Unternehmenskommunikation erfolgt auf der Grundlage der globalen Exzellenztheorie, die wiederum Basis für die Strategiefrage internationaler Unternehmenskommunikation ist. Zuletzt wird das Aufgabenfeld der internen Kommunikation unter internationaler Perspektive ergründet. Die Analyse zwölf qualitativer Leitfadeninterviews mit Kommunikationsverantwortlichen deutscher, international tätiger Großunternehmen legt nahe, dass die internationale interne Kommunikation kulturellen, gesellschaftlichen sowie unternehmensbezogenen Rahmenfaktoren unterliegt. Bei der strategischen Ausrichtung ihrer internen Kommunikationsinstrumente wählen die Unternehmen zur Mitarbeiteransprache einen Mittelweg zwischen globaler Standardisierung und kultureller Differenzierung, indem die Kommunikationszentrale selbst Konzernthemen verantwortet und den nationalen Kommunikationseinheiten die Verantwortung lokaler Themen überlässt. Kulturelle Unterschiede, das komplexe internationale Umfeld sowie unternehmensinterne Aspekte stellen die Unternehmen dabei vor Herausforderungen.