Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Potsdam (Germanistik), Veranstaltung: Einführung in die Theorien und Methoden der Gesprächsanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand der Arbeit ist interaktional spontan gebildeter (konversationeller) Humor. Hierbei werden, im Gegensatz zu feststehenden (standardisierten) Witzen, "aus dem Stehgreif" Scherze kreativ gebildet, um beispielsweise Erzählungen unterhaltsam zu gestalten. Zusätzlich werden bei solchen nichtstandardisierten Witzen häufig ebenso eigene Ansichten, Einstellungen zu Menschen oder Dingen oder Weltwissen unterschwellig mittransportiert. Es soll das Ziel dieser Arbeit sein, darzustellen, auf welche Art und mit welchen Mitteln Scherzhaftes in spontanem konversationellem Humor umgesetzt werden kann. Der vorliegende Fall beschäftigt sich allerdings nicht mit reinen Anekdoten, die ja in der Regel eine Erzählung mit ausleitender Pointe darstellen, sondern vielmehr mit in Teilerzählungen eingeflochtene Späße, auf die nicht konversationell hingearbeitet wird, sondern die spontan und kreativ eingeschoben werden. Um auf dieses Ziel hinzuarbeiten, wird zunächst ein Überblick über generelle Methoden in der Konversationsanalyse gegeben, und dies im Anschluss mit der Analyse von Scherzkommunikation in der Konversationsanalyse verknüpft, bevor näher auf nichtstandardisierten Humor und dort angewendete Mittel eingegangen werden soll. Das vierte Kapitel wird dann ein konkretes Fallbeispiel mit Hilfe einer Aufnahme und Transkript behandeln, um Vorhergegangenes beispielhaft zu veranschaulichen. Die Aufnahme aus alltagssituativem Kontext ist von humoristischen Erscheinungen durchzogen, die durch Analyse von verwendeten Stilmitteln aufgedeckt werden.
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