Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes reichen inhaltlich von illuminierten Handschriften über Wandmalereien bis hin zu autonomen Bildwerken. Insgesamt verweisen die Aufsätze auf die besonderen Strategien der Bilder innerhalb ihres spezifischen geistesgeschichtlichen und historischen Kontexts. Sie zeigen, dass das Bild mit seinen signifikanten Darstellungsmöglichkeiten das ursprüngliche Gewicht des Textes ausweiten und als Medium der Kommentierung, Aktualisierung, ja sogar subtiler Manipulation der schriftlichen Botschaft in Erscheinung treten kann. Die Publikation geht aus einem 2004 veranstalteten interdisziplinären Kölner Forschungssymposium hervor. Die Beiträge des Tagungsbands erarbeiten bisher nicht berücksichtigte Zusammenhänge an den Schnittstellen schriftlicher und visueller Manifestationen im Mittelalter. Bei ihrer Thesenbildung beziehen sie die Vielgestaltigkeit des modernen Text- und Bilderdiskurses ein. Dabei stellen sich die im methodischen Ansatz variierenden Studien die Frage nach den Strategien von Bildlichkeit und deren konkretem Verhältnis zum Text jeweils neu und entwickeln ihren Zugang an den Untersuchungsgegenständen selbst. Mit Beiträgen von: Katharina Corsepius, Susanne Ehrich, Nicola Hauck, Ulrich Rehm, Julia Ricker, Barbara Schellewald, Daniela Wolf und Andrea Worm
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