Unterwegs zu einem Freizeitpark, übersieht Arne Kopfermann ein anderes Auto und verursacht einen schweren Unfall, bei dem seine 10-jährige Tochter Sara schwer verletzt wird und einige Tage später auf der Intensivstation stirbt. In diesem Buch schildert der Liedermacher aus der christlichen Szene,
wie er mit seiner Trauer und seinen Schuldgefühlen umgeht und gibt einen Einblick in sein persönliches…mehrUnterwegs zu einem Freizeitpark, übersieht Arne Kopfermann ein anderes Auto und verursacht einen schweren Unfall, bei dem seine 10-jährige Tochter Sara schwer verletzt wird und einige Tage später auf der Intensivstation stirbt. In diesem Buch schildert der Liedermacher aus der christlichen Szene, wie er mit seiner Trauer und seinen Schuldgefühlen umgeht und gibt einen Einblick in sein persönliches Glaubensleben.
Auf eine sehr offene Weise und ehrliche Weise erzählt Arne Kopfermann von seiner Tochter Sara, von dem Unfall und der Zeit auf der Intensivstation, aber vor allem von dem schwierigen Leben danach. Man bekommt beim lesen an vielen Stellen eine Gänsehaut und Tränen in den Augen, weil man einfach so berührt ist, von dem Schmerz der Familie.
Auch wenn man selbst nicht durch einen Trauerfall selbst betroffen ist, hat einem das Buch viel zu sagen. Mir persönlich ist dabei wieder einmal neu deutlich geworden, dass die Zeit, die man mit geliebten Menschen verbringen darf, keineswegs selbstverständlich ist und dementsprechend auch genutzt werden sollt.
Arne Kopfermann hat eine besondere Begabung, seine Gefühle in Worten auszudrücken. Dass merkt man besonders beim lesen der verschiedenen Songtexte, die auch im Buch abgedruckt sind. Durch sie bringt er zum Ausdruck, wie sehr Sara fehlt, aber auch, dass er sie geborgen in Gottes Hand weiß. Diese Gewissheit, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist und Gott auch in schweren Zeiten nicht von unserer Seite weicht, aber auch unserer Unverständnis und unsere Anklagen erträgt, zieht sich durch das ganze Buch.
Für mich hilfreich fand ich auch die Hinweise, wie man Trauernden am besten beistehen kann. Auch wenn man den Schmerz über den Verlust niemanden abnehmen kann, ist es doch möglich, durch praktische Angebote zu helfen und für die Betroffenen im Gebet einzustehen.
Insgesamt hat mich ,,Mitten aus dem Leben" sehr berührt und lässt mich nachdenklich zurück. Dies ist keines von den Büchern, die man liest und anschließend wieder vergisst. Gerne empfehle ich es hier weiter.