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"Mitternachtsboogie" wurde zum Kultbuch einer ganzen Generation - es fing das Lebensgefühl der Jugend am Ende der Tito-Ära wie kein anderes Buch ein. In einer gewagten Mischung aus lyrischer und urbaner Sprache erzählt Popovic von langen Nächten in Zagreber Kneipen und Cafés oder den Aufenthalten in West-Deutschland, wo die Studenten immer noch vom Sozialismus träumten, während in Zagreb die Zuversicht wuchs, dass dieser bald sterben würde. Urbane Lebenswelten, Misstrauen gegenüber Autoritäten, ein unverwechselbarer Stil, Prägnanz, Humor und rasanter Rhythmus sind die Grundeigenschaften der…mehr

Produktbeschreibung
"Mitternachtsboogie" wurde zum Kultbuch einer ganzen Generation - es fing das Lebensgefühl der Jugend am Ende der Tito-Ära wie kein anderes Buch ein. In einer gewagten Mischung aus lyrischer und urbaner Sprache erzählt Popovic von langen Nächten in Zagreber Kneipen und Cafés oder den Aufenthalten in West-Deutschland, wo die Studenten immer noch vom Sozialismus träumten, während in Zagreb die Zuversicht wuchs, dass dieser bald sterben würde. Urbane Lebenswelten, Misstrauen gegenüber Autoritäten, ein unverwechselbarer Stil, Prägnanz, Humor und rasanter Rhythmus sind die Grundeigenschaften der Prosa Popovics, der mit diesem Buch nachhaltig die Entwicklung der kroatischen und der gesamten jugoslawischen Literatur beeinflusste.
Autorenporträt
Edo Popovic, geboren 1957, lebt in Zagreb. Er war Mitbegründer einer der einflussreichsten Underground-Literaturzeitschriften des ehemaligen Jugoslawiens und veröffentlichte mehrere Romane und Erzählbande. Edo Popovic gilt als die Stimme des urbanen Kroatiens und der Verlierer der gesellschaftlichen Transformation. Auf Deutsch erschienen bereits die Romane "Ausfahrt Zagreb-Süd", "Kalda" und "Die Spieler" bei Voland & Quist.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Judith Leister zeigt etwas unemphatisch die Übersetzung von Edo Popovics Debüt "Mitternachtsboogie" an, das im Kroatischen vor zwanzig Jahren erschien und damals prompt zum Kult-Buch avancierte. Heute scheint der darin zelebrierte große Rausch etwas aus der Zeit gefallen, allerdings schreibt Popovic mittlerweile auch deutlich nüchterner, weiß Leister. In ihrer kurzen Kritik informiert sie über den Roman dahingehend, dass er weniger von einer Handlung als von den Frauen gekennzeichnet sei, die der Ich-Erzähler zwischen Zagreb und Berlins aufgabele und die entweder stark politisiert, alkoholisiert oder geschlechtskrank seien.

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