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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 2.0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Nordische Altertumskunde, Sprache: Deutsch, Abstract: In der altnordischen Kultur waren Spezialisten mit dem Umgang besonderer Textsorten betraut, die ein sekundäres modellbildendes System auf der Grundlage einer formal gebundenen Sprache pflegten. Diese Funktionsträger komponierten und überlieferten poetische Texte, deren Fragmente größtenteils in den unterschiedlichen, auf mittelalterliche Handschriften zurückgehenden Sammlungen der Lieder-Edda oder Eddica Minora…mehr

Produktbeschreibung
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 2.0, Universität Hamburg, Veranstaltung: Nordische Altertumskunde, Sprache: Deutsch, Abstract: In der altnordischen Kultur waren Spezialisten mit dem Umgang besonderer Textsorten betraut, die ein sekundäres modellbildendes System auf der Grundlage einer formal gebundenen Sprache pflegten. Diese Funktionsträger komponierten und überlieferten poetische Texte, deren Fragmente größtenteils in den unterschiedlichen, auf mittelalterliche Handschriften zurückgehenden Sammlungen der Lieder-Edda oder Eddica Minora zusammengefasst sind, die als sogenannte lose Strophen Fornaldarsögur und Íslendingasögur schmücken oder als Preislied und Preisdichtung in den aristokratischen Kreisen der altgermanischen Kulturen vorgetragen wurden. Obwohl es sich bei diesen Texten um äußerst unterschiedliche Genre, auch um formal sehr verschieden komponierte Dichtungen handelt und die einzelnen Kompositionen zeitlich weit auseinanderliegen können, sind diese Gattungen doch durch ihre kunstvolle, formal gebundene Sprache als altnordische Dichtung vereint. Gegenstand dieser Arbeit ist es, nachzuweisen, dass die altnordischen Dichtungen die im Mittelalter verschrifteten Versionen ehemals im Ritual mündlich komponierter und vortragener Dichtungen sind.