Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Mentales Lexikon, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff „Mnemotechnik“ geht auf die griechischen Wörter mnemo (=Gedächtnis) und mnemonik (=Gedächtniskunst) zurück. Der Ursprung der Mnemotechniken liegt in der Antike. Einige berühmte Persönlichkeiten der Antike waren besonders für ihr verblüffendes Gedächtnis für eine Vielzahl von Daten und Fakten bekannt: - der Grieche Charmadas soll den Inhalt sämtlicher griechischer Bibliothekswerke seiner Zeit wortwörtlich zitiert haben können; - von König Cyrius ist überliefert worden, er habe die Namen aller Soldaten seiner Armee gewusst; - Mithridates von Pontus soll die 22 verschiedene Sprachen der Völker in seinem Territorium beherrscht haben (vgl. Sperber, 1989: 14) Auf den ersten Eindruck scheinen diese Menschen unglaublich begabt zu sein. In Anbetracht minimaler externer Möglichkeiten für die Speicherung von Wissensbeständen wie Wachstafeln und Papyrusrollen, waren sie oft auf beträchtliche Gedächtnisleistungen angewiesen. Vermutlich mussten sie aus diesem Grund ihr Gedächtnis wesentlicher effektiver als wir heutzutage nutzen, um sich das Wissen anzueignen und zu behalten.