Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Universität Potsdam (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Internet-Communities - Chancen und Herausforderungen aus pädagogischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Die neuen Medien, wie das Internet, spielen eine immer größere Rolle im Alltag der Jugendlichen. Für die so genannte e-Generation ist es mittlerweile selbstverständlich, diese zur Kommunikation miteinander zu benutzen. Besonders beliebt unter den Jugendlichen sind dabei Internet-Communities. Doch mit diesen neuen Medien gehen auch neue Gefahren einher. Geschah Mobbing früher noch hauptsächlich auf dem Schulhof, so ist es mittlerweile auch in diese neuen Kommunikationsmittel eingedrungen. Dieses Phänomen, andere mithilfe der neuen Technologien zu attackieren, wird als Cyberbullying oder Cybermobbing bezeichnet. Ist es in Deutschland noch vergleichsweise wenig bekannt, erregt Cyberbullying in anderen Ländern wesentlich mehr Aufmerksamkeit, etwa durch tragische Selbstmordfälle als Folgen solcher Angriffe. Cybermobbing birgt ernsthafte Gefahren, weshalb es wichtig ist, sich mit dem Thema eingehend auseinanderzusetzen und die Jugendlichen in den Internet Communities vor den Bullys, wie die Täter genannt werden, zu schützen. Gegenstand dieser Arbeit soll es daher sein, die beliebteste Internet Community der deutschen Jugendlichen, schülerVZ, hinsichtlich des Phänomens Cyberbullying zu untersuchen. Dabei gilt es die Fragen zu klären, in welcher Form Cyberbullying auftritt und wie die Betreiber und die Nutzer damit umgehen. Um dies zu beantworten soll zunächst ein Überblick in dieses relativ neue Themengebiet gegeben werden, um anschließend zu untersuchen, welche Formen von Cyberbullying im schülerVZ auftreten, wie die Jugendlichen sich online verhalten und solche Gefahren einschränken oder begünstigen und wie die Betreiber sowie Nutzer von schülerVZ mit diesem Thema umgehen. Abschließend sollen Präventions- und Interventionsmöglichkeiten aufgezeigt werden und näher betrachtet werden, welche Maßnahmen die Betreiber der Website zum Schutz der Jugendlichen anbieten und wie diese von den Jugendlichen genutzt werden.