Bachelorarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation und Wirtschaft, Note: 1,7, Business and Information Technology School - Die Unternehmer Hochschule Iserlohn, Veranstaltung: Business Psychology, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff des Mobbing ist nicht neu, sondern schon seit langer Zeit ein in der Arbeitswelt bekanntes Phänomen. Schon seit jeher sind Übergriffe seitens der Kollegen am Arbeitsplatz zu beobachten, unter dem Begriff Mobbing wurden sie jedoch erst seit Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre definiert. Seit einigen Jahren hat das Thema Mobbing in Deutschland besonders an Aktualität gewonnen. So wurde in den letzten Jahren zunehmend in den Medien sowie in öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussionen, aber auch in alltäglichen Gesprächen zwischen Verwandten und Freunden immer mehr über Mobbinghandlungen am Arbeitsplatz berichtet. Diese angesprochene Aktualität ist darauf zurückzuführen, dass in vielen Unternehmen andauernde Stresssituationen vorherrschen. Bedingt durch erhöhten Leistungsdruck und Konkurrenzkampf, welche sich aufgrund der aktuellen Arbeitsmarkt- und Konjunkturlage erheblich verstärkt haben, werden spannungsgeladene Situationen in ihrer Entstehung begünstigt. Statt auf Solidarität und ein Miteinander zu setzen, favorisieren es viele Arbeitnehmer aufgrund des verstärkten Konkurrenzdrucks für sich allein zu arbeiten und sich voneinander abzugrenzen. Dem Begriff Mobbing ist ein hoher Popularitätswert zuzuschreiben, fast jeder kennt dieses Wort oder hat es zumindest schon einmal gehört. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass ein einheitliches Verständnis über die Bedeutung dieses Begriffes fehlt, viele sind sich daher gar nicht bewusst, welche Handlungen Mobbing nun eigentlich genau bezeichnet. Daraus resultiert, dass die Bezeichnung Mobbing ihren Gebrauch oftmals im falschen Kontext findet. So lässt sich häufig erkennen, dass ein Konflikt oder eine Kommunikationsstörung am Arbeitsplatz häufig mit Mobbing verwechselt oder als solches abgetan wird. Das Entstehen von Konflikten in einem Unternehmen ist jedoch nichts Unübliches, sie entstehen überall dort, wo Menschen mit unterschiedlichen Auffassungen, Meinungen und Interessen vertreten sind. Dies heißt jedoch nicht, dass jede Auseinandersetzung am Arbeitsplatz und jedes Wortgefecht gleich in Mobbing ausartet oder sich als solches bezeichnen lässt. Aufgrund der Tatsache, dass jene Erkenntnis bei Arbeitgebern, Belegschaftsmitgliedern und Interessensvertretern nicht vorherrscht, kommt es dazu, dass mit der Verwendung des Wortes Mobbing oft leichtfertig umgegangen wird. Von den Medien vorgeführt ist Mobbing bereits auf dem besten Weg zu einer Art Modewort heranzuwachsen.
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