Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,3, Universität Bielefeld (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Mobbing hat es schon immer gegeben und die Schule ist der Ort, an dem am meisten Mobbing stattfindet (vgl. Olweus 2006, S.32). Seit etwa zwei Jahrzehnten aber steht Mobbing aktiv in der öffentlichen Diskussion, da die Problematik in der Schule scheinbar immer mehr zunimmt (vgl. ebd., S.28), denn Lehrer1 und Eltern berichten immer häufiger von ernsten Vorfällen, welche starke psychische und zum Teil auch physische Probleme nach sich ziehen. Mittlerweile wird Mobbing als eine radikale und „besonders problematische Gewaltform an Schulen wahrgenommen“ (Schubarth 2010, S.57). Erst in den 1990er Jahren wurde der Gewaltbegriff erweitert und man fasste nicht mehr nur Aggressionen darunter (vgl. ebd., S.55). Seit den 2000er Jahren zählt insbesondere Mobbing zu den Gewaltformen, die an Schulen erforscht werden (vgl. ebd.). Diese Arbeit soll dazu beitragen, das facettenreiche Phänomen genau zu analysieren und ein geeignetes, bereits vorerprobtes Instrument für Schulen zu entwickeln, mit welchem aufgezeigt werden kann, inwiefern die Lehrkräfte an einer Schule die möglichen Präventionsmaßnahmen kennen und bewerten. Mobbing ist eine moderne Form von Gewalt an Schulen, welche besonders zugenommen hat (vgl. Schubarth 2010, S.58). Deshalb sollten Schulen auch zunehmend bemüht sein, gegen Mobbingprozesse anzukämpfen. Mein Ziel ist also erreicht, wenn Schulen durch dieses Instrument die Schwächen bezüglich der Prävention von Mobbing erkennen können und im nächsten Schritt verbesserte Maßnahmen an der Schule ergreifen können, um aktiv gegen Mobbing vorzubeugen. Daher bin ich letztlich zu der folgenden Fragestellung der vorliegenden Arbeit gekommen: „Mobbing unter Jugendlichen an deutschen Schulen: Ursachen, Folgen und Präventionsmöglichkeiten“.