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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 1,0, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Institut für Medienforschung), Veranstaltung: Medientheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden wird auf die Frage eingegangen, inwiefern mobile Fitness-Applikationen, hierfür exemplarisch "Freeletics", als Instrument der Selbstregulation innerhalb einer Disziplinar- beziehungsweise Kontrollgesellschaft funktionieren unter Bezugnahme des Verhältnisses von Gesundheit und Ästhetik, sowie dem Körper als Signifikant. Unter Berücksichtigung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 1,0, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (Institut für Medienforschung), Veranstaltung: Medientheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden wird auf die Frage eingegangen, inwiefern mobile Fitness-Applikationen, hierfür exemplarisch "Freeletics", als Instrument der Selbstregulation innerhalb einer Disziplinar- beziehungsweise Kontrollgesellschaft funktionieren unter Bezugnahme des Verhältnisses von Gesundheit und Ästhetik, sowie dem Körper als Signifikant. Unter Berücksichtigung selbstdisziplinierender Techniken, welche sich durch aktuelle Formen von Normativität speisen und ihren Niederschlag, in diesem Fall, in einem neuen Körperbewusstsein finden, soll analysiert werden in wie weit sowohl der Individual- als auch der Kollektivkörper von diesen Einwirkungen betroffen ist. Anhand Foucaults und Deleuzes Theoriegrundlagen sollen sodann Schnittstellen indiziert werden, die diese Verhältnisannahme verifizieren. Während sich die Disziplinargesellschaft durch den Einschluss in verschiedene Institutionen sowie Milieus und die Fokussierung der Disziplinierung auf den lebendigen Körper charakterisiert, der zugleich Subjekt und Objekt sozialer und psychischer Kontroll-techniken ist, kann die Kontrollgesellschaft als eine Erweiterung oder Ergänzung verstanden werden. Hierbei rückt das Individuum ins Zentrum einer flexiblen, modularen Macht, die sich durch ein freiheitliches Erscheinen konstatier, die Disziplinierung, Selbstregulierung und Optimierung jedoch durch die Inklusion in ein kontrollierendes System, dem Individuum selbst überlässt. Die Relation zu einem diskursivem Verständnis der disziplinierenden Norm, darf hier allerdings nicht außer Acht gelassen werden, da Norm nie ahistorisch oder "entsozialisiert" betrachtet werden darf und immer "[...] die doppelte Fähigkeit zu normalisieren und zu normieren [besitzt]". In diesem Spannungsfeld der Macht bewegen sich nun die digitalen, körperbezogene Anwendungen, die instrumentalisiert zur Regulation und Aufrechterhaltung bestimmter struktureller Zustände eingesetzt werden.

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