Das 11. Internationale Kolloquium zur Historischen Geographie des Altertums in Stuttgart galt der Mobilität in den Kulturen der antiken Mittelmeerwelt. Die Beiträge der Kolloquiumsakten gehen zum einen den Bedingungen und den Nachwirkungen von Mobilität nach, zum andern fragen sie nach Zusammenhängen zwischen Mobilität und Herrschaft, zum dritten thematisieren sie, wie sich Mobilität in literarischen Quellen spiegelt. Der erste Themenkreis beleuchtet unter anderem die Motive für Mobilität und die Wechelwirkung zwischen Mobilität und kulturellem Wandel. Beim zweiten Themenkreis geht es beispielsweise um (vermeintliche) Einschränkung von Mobilität als Herrschaftsinstrument. Beiträge des dritten Themenkreises befassen sich etwa mit Mobilität als literarischem Topos oder mit dem Einfluss der Erweiterung des geographischen Horizonts der griechischen Welt auf Mythengestaltung und Mytheninterpretation. Insgesamt wird sowohl die Mobilität bestimmter Einzelpersonen (Aelius Aristides, Cicero, Dion von Prusa) thematisiert, als auch die Mobilität unterschiedlicher Personengruppen (z.B. Gelehrte, Künstler, Händler, Pilger, Senatoren, Frauen, Völker, Armeen).
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