Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,6, Berufsakademie Sachsen in Breitenbrunn (Fachbereich Arbeit mit behinderten Menschen), Veranstaltung: Diplomarbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Und letztendlich kommt es doch immer auf dasselbe an, wenn wir über Menschenrechte sprechen. Es geht um die Plätze nah am Haus. So nah uns so klein, daß sie auf keiner Weltkarte wiederzufinden sind. Doch ist genau dies die Welt eines jeden Individuums; die Nachbarschaft, in der wir wohnen; die Schule, in die wir gehen; die Fabrik, der Bauernhof oder das Büro, wo wir arbeiten. Das ist der Ort, wo jeder Mann, jede Frau oder jedes Kind die gleichen Rechte sucht, gleiche Chancen, Gleichbehandlung ohne Diskriminierung. Wenn diese Rechte dort nichts bedeuten, dann bedeuten sie auch anderswo nichts. Ohne gezieltes Handeln von jedem, der sich dem verbunden fühlt, dieses im Nahbereich zu verwirklichen, hat es wenig Sinn, nach einem derartigen Fortschritt für den Rest der Welt zu streben. - Eleanor Roosevelt - Die Welt ist im Wandel. Alles verändert sich. Das bekommen wir nicht behinderten Menschen genauso zu spüren, wie auch die geistig, körperlich und psychisch kranken und behinderten Menschen auf der ganzen Welt. Immer neue Anforderungen stellt das Leben an uns und immer neue Hindernisse und Stolpersteine werden uns in den Weg gelegt. Ich meine damit nicht nur die körperlichen und ästhetischen Ansprüche, wie sie heutzutage von jedem Radiosender, jeder TV-Station und jedem Presseerzeugnis propagiert werden, sondern vielmehr die kleinen und alltäglichen Dinge des Lebens: modernste Kommunikationstechnik, weltweite Vernetzung, Arbeit, Geld, Wohnung, Freizeitgestaltung, Urlaub. Alles stellt an uns höhere Ansprüche, die wir oftmals kaum in der Lage sind zu erfüllen. Ganze Teufelskreise bauen sich auf. Ohne Arbeit kein Geld, ohne Geld keine Wohnung, ohne Wohnung keine Arbeit. Familien brechen auseinander, Existenzen gehen zu Grunde. All dies kann passieren, wenn man, durch welche Gründe auch immer, den Anforderungen des Lebens nicht gewachsen ist. [...]