Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Sonstiges, Note: bestanden, FernUniversität Hagen (Psychologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Mobilität und Verkehr spielen im 21. Jahrhundert eine wichtige Rolle. Sie haben sowohl positive als auch negative Auswirkungen z. B. auf die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Umwelt, unsere Sicherheit und unsere Gesundheit. Statistisch gesehen besitzt jeder zweite Einwohner Deutschlands einen PKW und legt damit die Hälfte seiner täglichen Wege zurück. Wenn man in unserer heutigen Zeit nach einem Unterscheidungskriterium sucht, mit dem man Volljährige von unter 18jährigen unterscheiden könnte, dann wird man unweigerlich auf die Tatsache stoßen, dass die einen bereits selber einen PKW lenken dürfen – sofern sie eine Fahrerlaubnis besitzen – während die anderen nur mitfahren können. Bei Kindern und Jugendlichen haben sich durch den ständig zunehmenden motorisierten Verkehr die Lebens- und Entwicklungsbedingungen deutlich verändert und verschlechtert. Die Volljährige Bevölkerungsschicht ist wie die Minderjährige betroffen von der Verkehrsentwicklung und den zahlreichen Verkehrsproblemen. Von Erwachsenen wird aber auch erwartet, dass sie sich mit dieser Thematik auseinandersetzen und nach Lösungen suchen. Die Kinder und Jugendlichen von heute sind die Erwachsenen von morgen und somit potenzielle Problemverursacher als auch Problemlöser des in Zukunft noch immer zunehmenden Verkehrsproblems (Flade, Limbourg & Schönharting, 2000, S.7). Sich mit dem Thema der Mobilität im Kindes- und Jugendalter zu beschäftigen und dadurch Einblicke in die Problematik dieses Bereichs zu bekommen, ist deshalb eine äußerst sinnvolle Sache und bietet speziell Eltern und Erziehern wichtige Informationen, um positiv auf das Leben von Heranwachsenden im Sinne unserer Umwelt Einfluss nehmen zu können. Dadurch können die Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen nachhaltig verbessert werden. Der vorliegende Text gliedert sich wie folgt: Im Anschluss an diese Einleitung findet sich der Hauptteil (Kapitel 2 und 3). Bevor hier auf das Mobilitätsverhalten eingegangen wird, wird beschrieben, warum Kinder und Jugendliche bestimmte verkehrsbezogene Einstellungen entwickeln. [...]