Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit versucht die Fakten zu der vermutlich wichtigsten Person im präcortesianischen Mittelamerika, dem Herrscher Tenochtitláns – Moctezuma Xocoyotzín – zusammenzutragen. Sie untersucht die Darstellung des Aztekenherrschers Moctezuma anhand der Berichte von Bernal Díaz del Castillo und Hernán Cortés. Diese werden quellenkritisch eingeordnet und miteinander verglichen. Nach der Entdeckung der Neuen Welt 1492 wird die Eroberung Mexikos der nächstgrößte Meilenstein der europäischen Expansion gewesen sein. Den erstmals treffen Europäer auf eine Hochkultur im Westen und auf ein Gegenüber, das nicht nur staatlich organisiert, sondern auch militärisch gewappnet war. So kam es zu dem vermutlich bis heute jähesten Aufeinandertreffen zweier Kulturen. Am Ende dieses Konflikts standen ein zerstörtes Reich und mehrere Millionen Tode auf der aztekischen und ein erschüttertes Weltbild auf der europäischen Seite sich gegenüber. Die Frage, wie die quantitativ weit unterlegenen Spanier ein Reich mit an die 25 Millionen Menschen besiegen konnten, kann nur ein Blick auf die aztekischen Innenpolitik und Hernán Cortés, dem Befehlshaber der so folgenschweren Expedition, der diese angespannte Situation auszunutzen wusste, beantworten.