Der Alpen-Adria-Raum mit seiner leidvollen und wechselhaften Geschichte ist geopolitischer Schnittpunkt dreier Kulturen und wie kaum eine andere Grenzregion von Krieg und Konflikten geprägt. Die vorliegende Publikation diskutiert aus einem multiperspektivischen Zugang die Ursachen und Verläufe der Kriege des 20. Jahrhunderts in dieser Region, darauf aufbauende Stereotypen und Feindbilder, die bis heute ihre Auswirkungen zeigen und entsprechende Erinnerungskulturen und Gedächtnispolitiken, die Geschichtsbilder prolongieren und eine Aussöhnung bis in die Gegenwart erschweren. Die Autorinnen und Autoren liefern theoretische und praktische Erkenntnisse in der Auseinandersetzung mit Fragen in den Bereichen Krieg, Gewalt, Konflikt, Frieden, zum innovativen "Experiment Mehrsprachigkeit" und zum grenzüberschreitenden Lernen. Die Bilder des friulanischen Künstlers Toni Zanussi öffnen eine Tür zur Thematik Kunst und Frieden. Globalisierung und damit einhergehende grenzüberschreitende Herausforderungen setzen neue, innovative Lernarrangements voraus - die vorliegende Publikation liefert mögliche Antworten und Grundlagen für friedenspädagogisches Arbeiten in grenzüberschreitenden Regionen.
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