Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahrzehnten ist die Zahl der Unternehmensschieflagen und –skandale dramatisch angestiegen. Um die Transparenz und Effizienz des Kapitalmarktes zu gewähren und eine ausreichende Berichterstattung gegenüber den Akteuren zu erzielen, ist die externe Rechnungslegung unabdingbar. Die Aufgabe der externen Rechnungslegung besteht in der Berichterstattung der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens an die unternehmensexternen Adressaten bzw. die Jahresabschlussadressaten. Zu diesen zählen Personen und Institutionen außerhalb des Unternehmens, also Gläubiger, Banken, Staat und die Öffentlichkeit insgesamt. Eine weitere Thematik des Jahresabschlusses ist die Information der Unternehmensleitung über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens. Die Seminararbeit ist in vier Hauptkapitel untergliedert. Zunächst dient die Einleitung der Darstellung wichtiger Zusammenhänge, aus denen ein hoher Wichtigkeitsgrad der Qualität der Rechnungslegung abgeleitet wird. Nach anfänglicher Definition des Begriffs der Rechnungslegungsqualität („accounting quality“) und dem sich daraus erschließenden Übergang zur sog. „earnings quality“ werden die Qualitätskriterien für Abschlussinformationen gem. der „International Financial Reporting Standards“ (IFRS) – Verständlichkeit, Relevanz, Verlässlichkeit und Vergleichbarkeit - erläutert sowie im Anschluss kritisch reflektiert. Anschließend wird der Begriff der Bilanzpolitik bzw. des „earnings management“ definiert und in diesem Zusammenhang auf die Ansätze hingewiesen, welche die Qualität der Ergebnisse über Periodenabgrenzungen abbilden. Des Weiteren werden grundlegende Erläuterungen zu verschiedenen Periodenabgrenzungen dargelegt. Der Hauptteil der Arbeit befasst sich mit verschiedenen Modellen zur Berechnung diskretionärer Periodenabgrenzungen (DPA) – dem Healy Model (1985), DeAngelo Model (1986), Jones Model (1991), modifizierten Jones Model (1995), Forward-Looking-Jones Model (2003), und dem Dechow-Dichev Model (2002) – und reflektiert diese jeweils kritisch. Zudem wird ein Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen dieser Modelle gegeben und ein Fazit gezogen.