Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 2,3, Hochschule Osnabrück, Veranstaltung: Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Leiten oder moderieren? Besprechungen sind ein fester Bestandteil im Arbeitsleben. Die Leitung dieser Sitzungen erfolgt in der Regel mit einer Gesprächsleitung. Dabei übernehmen Personen aus der Führungsebene diese Rolle der Leitung. In der methodischen Entwicklung findet jedoch eine Alternative zur Leitung immer größeren Anklang: die Anwendung der Moderation als ein Instrument zur Gesprächsführung. Diese Methode ist auch Thema der vorliegenden Seminararbeit. Die tägliche Bandbreite der Besprechungen reicht von Mitarbeiterbesprechungen bis hin zu strategischen Planungen. In diesen Sitzungen werden zukunftsweisende Entscheidungen für das Unternehmen und seine Mitarbeiter getroffen. Die Gesprächsleitung übernimmt dabei eine Doppelfunktion. Sie zeigt sich für das organisatorische und strukturelle verantwortlich und beteiligt sich daneben aktiv an der inhaltlichen Thematik. Das Bild dieser Sitzungen ist geprägt von endlosen Diskussionen, wenig Mitspracherecht oder Streitereien. Viele Nebensächlichkeiten stören die Konzentration auf das Wesentliche. Das am Ende erreichte Resultat spiegelt diesen Verlauf wieder. Ergebnisse sind oft nur Kompromisse womit keiner wirklich zufrieden ist. Betrachtet man die Ursachen für diese Uneffizienz, kann die Gesprächsleitung in ihrer Doppelfunktion an die oberste Stelle gesetzt werden. Zu sehr ist sie inhaltlich beteiligt und dadurch geht die Aufmerksamkeit auf den Prozess verloren. Was hat dagegen die Moderation im Vergleich zur Gesprächsleitung für Möglichkeiten? Wo liegen Unterschiede in den Methoden? Thematisch soll neben der Grundfunktion im weiteren Verlauf dieser Seminararbeit auf diese Fragen eingegangen werden. Dazu erfolgt weiter ein Blick auf die Rolle des Moderators sowie eine Betrachtung auf die Ziel- und Problemorientierung innerhalb der Moderation.