Ein starkes Jahr nach dem Erscheinen des ersten Bandes wird nun mehr der zweite Band der "Moderne Probleme der Metallphysik" vorgelegt. Dieser führt zunächst im siebten Kapitel die Behandlung der elektronischen Struktur der Kristalle weiter. Während sich das sechste Kapitel im wesentlichen auf die Ein-Elektronen-Theorie stützte, befaßt sich das siebte Kapitel mit Viel-Elektronen-Problemen. Das für die Kristallphysik wichtigste dieser Probleme ist zweifellos die Frage nach dem Zustandekommen und der Natur der chemischen Bindung. Die Behandlung dieser Frage in Kapitel sieben leitet über zum Hauptthema des vorliegenden Bandes, zum Ferromagnetismus der Metalle. In Kapitel sieben werden die quantentheoretischen Grundlagen des Ferromagnetis mus, insbesondere die heutigen Vorstellungen über die Entstehung der spontanen Magnetisierung der Übergangsmetalle Eisen, Kobalt und Nickel sowie deren Legierungen, besprochen. Die Viel-Elektronen-Theorie der Kristalle ist in den letzten Jahren der Gegenstand intensiver, zum Teil recht erhebliche mathematische Anforderungen stellender For schungen gewesen, die bereits in zusammenfassenden Darstellungen und Büchern ihren Niederschlag gefunden haben. Diese Arbeitsrichtungen werden in der vorliegenden Darstellung allenfalls gestreift; es kam uns in erster Linie darauf an, mit Hilfe durchsichtiger physikalischer Vor stellungen einen Einblick in die theoretischen Grundlagen der übrigen in diesem Werk behandelten Gebiete der Metallphysik zu geben. Trotz dem wird der Kenner selbst in dieser einfachen Behandlungsweise einige neue Gedanken und Überlegungen finden. Das große Gebiet der Magnetisierungskurve der Ferromagnetika wurde in zwei Kapitel aufgeteilt. In beiden wird die Existenz der ferro magnetischen Grundgrößen, wie spontane Magnetisierung, Austausch wechselwirkung, Magnetostriktion etc.
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