Thomas Kron und Pascal Berger zeigen auf, dass wir in der modernen Ordnung des Lebens durch die Form der Dichotomisierung das Fremde erst produzieren. Diese Fremden reagieren dann mit Terror und produzieren damit wiederum uns als Fremde. Übersehen wird dabei die notwendige Nähe, die das Fremde impliziert. Denn sowohl die Anschläge in London als auch in Paris zeigen, dass die Terroristen nah und fern zugleich sind. Die Autoren machen deutlich, dass nicht nur die moderne Gesellschaft den Fremden erzeugt, sondern auch die Terroristen ihren Fremden erzeugen. Beide Seiten leugnen die Nähe, welche Anknüpfungspunkt für eine friedliche Koexistenz sein könnte - für eine ganz neue Form, in der sich das dann wirklich postmoderne Leben fassen könnte.
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