Der Begriff ,Mediävalismus' wird neu gefasst und verstanden als doppelseitiges Phänomen aus Rezeption und Imagination. Untersucht werden Formen, Funktionen und Entwicklungen mediävalisierender Bezugnahmen vom Buch der Sagen und Sänge (1895) bis zum Spätwerk Das Neue Reich (1928). Genaue Einzelanalysen sowie übergreifende Kontextualisierungen erweisen Georges Mediävalismus als ein intrikates Spiel mit Zitaten, Andeutungen, historischen Überblendungen und poetologischen Reflexionen. Am Beispiel Georges beleuchtet die Studie damit zugleich die Hybridität und Vielschichtigkeit des Phänomens Mediävalismus insgesamt.
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