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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Moderne Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kürzlich erschienene Millennium Development Goals Report der Vereinten Nationen bietet nur wenig Grund zur Freude: So konnten während der letzten Jahre Armut und Hunger in vielen Ländern der sog. „Dritten Welt“ zwar verringert werden, jedoch besteht nach wie vor ein immenses Wohlstandsgefälle zwischen den reichen Industrienationen des Nordens und den weniger…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Moderne Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Der kürzlich erschienene Millennium Development Goals Report der Vereinten Nationen bietet nur wenig Grund zur Freude: So konnten während der letzten Jahre Armut und Hunger in vielen Ländern der sog. „Dritten Welt“ zwar verringert werden, jedoch besteht nach wie vor ein immenses Wohlstandsgefälle zwischen den reichen Industrienationen des Nordens und den weniger entwickelten Staaten des Südens. Derzeit leben rund 1,5 Milliarden Menschen in Südostasien, Lateinamerika und Afrika von weniger als $1,25 am Tag und ganze 800 Millionen von ihnen gelten als stark unterernährt. Bei der Betrachtung solcher Zahlen drängt sich automatisch folgende Frage auf: Welche Ursachen sind dafür verantwortlich, dass bestimmte Staaten weniger entwickelt sind als andere, und wie lässt sich dieser Zustand der Unterentwicklung überwinden? Theorien, die sich solchen und ähnlichen Fragen widmen, bezeichnet man als „Entwicklungstheorien“. Jedoch sind verschiedene Entwicklungstheoretiker zu unterschiedlichen Antworten auf besagte Fragen gelangt, weshalb sich heute diverse theoretische Strömungen gegenüberstehen, die allesamt verschiedene Erklärungsansätze und Lösungsstrategien für das Problem der Unterentwicklung bieten. In den vergangenen Jahrzehnten wurde die entwicklungstheoretische Diskussion aber fast ausschließlich durch zwei von ihnen dominiert, nämlich die sog. „Modernisierungstheorie“ einerseits und die sog. „Dependenztheorie“ andererseits. Ziel dieser Arbeit ist es daher, dem/der Leser/-in sowohl die Modernisierungs- als auch die Dependenztheorie in ihren Grundzügen zu erläutern. Dazu soll zunächst noch einmal kurz umrissen werden, worum es sich bei den Entwicklungstheorien genau handelt, bevor dann die Ursprünge und der Entstehungskontext sowie die zentralen Annahmen und Argumente beider Theorierichtungen vorgestellt werden. Darüber hinaus sind die wichtigsten Kritikpunkte, die verschiedene Autoren sowohl gegen die Modernisierungs- als auch gegen die Dependenztheorie vorgebracht haben, Gegenstand dieser Arbeit, da es für das Verständnis und die Bewertung einer Theorie durchaus förderlich sein kann, deren wesentliche Schwachstellen zu kennen. Der vierte und letzte Punkt dient zur Gegenüberstellung beider Paradigmen, um so die wesentlichen Unterschiede zwischen Modernisierungs- und Dependenztheorie herauszuarbeiten, bevor ich dann in einem abschließenden Fazit Stellung beziehe zur Brauchbarkeit beider Strömungen sowie zum derzeitigen Stand der Entwicklungstheorie allgemein.