Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 3,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Religionswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Säkularisierungstheorie nimmt an, dass Moderne und Religion nicht zusammenpassen. Modernisierung führe dazu, dass in einer Gesellschaft die Bedeutung von Religion abnimmt. Der Säkularisierungsbegriff ist das zentrale Verständnis von Politik und Religion. Er ist eine Richtlinie, aber auch keine Vorschrift. Max Weber und Emile Durkheim fassten einen ersten Grundgedanken. Sie glaubten, dass der Bestand und die Fortentwicklung der Moderne, zu einem Niedergang der Bedeutung der Religion führen würden. Dieser Gedanke ist in neuen Studien zum Mittelpunkt geworden. Befand sich die Kirche in Deutschland, Mitte des 20. Jahrhunderts noch auf einem aufstrebenden Ast, da sie Hilfe in der Not bot und den politischen Weg wies, wich die Not in den darauffolgenden Jahren dem Wohlstand. Die Kirche galt als geldgierig und machtbesessen. Die Zahl der Gläubigen sank jährlich und somit auch die Bedeutung der Kirche. Kritiker der Säkularisierungstheorie verweisen hingegen auch auf andere Entwicklungen z.B. in Südkorea. Trotz der Modernisierung des Landes, dem Wohlstandswachstum und dem Anstieg des Bildungsniveaus fand die Religion Zuwachs. Was ist nun die Wahrheit?