Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Fachhochschule Potsdam (FB Sozialarbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Beginn der Pubertät ist das Ende der Kindheit in Sicht. Für den Heranwachsenden beginnt ein neuer, aufregender und turbulenter Lebensabschnitt. Es beginnt die Entwicklungsphase der Reifung und Ablösung, der Schritt vom Jugend- zum Erwachsenenalter wird vollzogen. Der Heranwachsende nimmt Abschied von der Kindheit und beginnt, sich von der Herkunftsfamilie zu lösen. Die Ablösung verläuft oftmals nicht unproblematisch, sondern bietet Möglichkeiten und Raum für die Entstehung sozialer und psychischer Konflikte. Die Bewältigung dieser Konflikte ist Voraussetzung für die Entwicklung einer stabilen Persönlichkeit und die Vermeidung von Neurosen und psychosomatischen Störungen. Mit dem Abschied von der Kindheit werden bisher erworbene Ideale, etablierte Rollen- und Wertvorstellungen, in Frage gestellt. Die Suche nach dem Sinn des Lebens, nach der Stellung in der Gesellschaft und nach der eigenen Identität beginnt. Oftmals wird diese Suche auch zu einem Konflikt zwischen den Generationen, da die Lebensart der Erwachsenen von der Jugend kritisiert und angezweifelt wird. Dies kann Orientierungslosigkeit auf beiden Seiten hervorrufen. Dem Überschwang der jungen Generation, die Welt ändern zu wollen und zu können, stehen Zweifel, Unsicherheit und Ängste gegenüber. Die erheblichen Gefühlsschwankungen, die der Heranwachsende in dieser Zeit durchlebt sind hierfür charakteristisch. Gegensätzliche Gefühle, wie beispielsweise übermäßige Freude und bedrohliche Trauer, können sich innerhalb kürzester Zeit ablösen. Ebenso wie die Sehnsucht nach Ablösung, nach Selbständig- Werden und endlich Erwachsen sein, im Gegensatz zu regressiven Wünschen stehen kann. Eine weitere Zerrissenheit ereilt den Heranwachsenden mit der körperlichen Veränderung. Die Genitalien entwickeln sich rapide und der kindliche Körper reift zu dem einer Frau/eines Mannes. Die physische Entwicklung kann der psychischen vorauseilen, wenn sie sehr frühzeitig und unerwartet beginnt. Der gegensätzliche Fall tritt ein, wenn die Geschlechtsreife erst verspätet beginnt und bereits lange ersehnt wird. [...
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