Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Ob man Lesen nun als Kulturtechnik, Schlüsselkompetenz oder auch kulturelle Praxis versteht, unumstritten ist eines: Lesen lernt man nur durch andere, die Erziehung zum Leser und damit die Lesesozialisation spielen eine große Rolle. Einen entscheidenden Beitrag leistet dabei die Grundschule, welche sich in Deutschland zunehmend der herausfordernden Aufgabe der Leseförderung annimmt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll erörtert werden, welche Möglichkeiten sich an Grundschulen zur Realisierung von Leseförderung, speziell Lesemotivationsförderung, anbieten. Zu Beginn wird die Notwendigkeit der Lesemotivationsförderung auf der Basis der Erkenntnisse aus der Lesesozialisationsforschung erläutert. Im Anschluss erfolgt die terminologische sowie konzeptuelle Annäherung an das Konstrukt der Lesemotivation. Den Hauptteil der Arbeit bildet die Auseinandersetzung mit den schulischen Möglichkeiten, die Lesemotivation der SchülerInnen aufzubauen, sie zu stärken und kontinuierlich aufrechtzuerhalten. Dabei wird zwischen den Ebenen Schule, Deutschunterricht und Kindliches Subjekt unterschieden und in erster Linie auf solche Praxisanregungen eingegangen, welche eine intrinsische Lesemotivation fördern. Das Ziel dieser Arbeit ist es, zu verdeutlichen, an wie vielen Stellen Lesemotivationsförderung im schulischen Kontext zu einer Profisache gemacht werden kann - jedenfalls dann, wenn sich Lehrkräfte, auch in Zusammenarbeit mit externen PartnerInnen, kontinuierlich vergegenwärtigen, dass die Tätigkeit des Lesens eben mehr ausmacht als lediglich das Beherrschen der Fähigkeit, Buchstaben zu einem Wort zusammenzusetzen.
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