Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,3, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor dem Hintergrund der steigenden Insolvenzen im Firmen- und insbesondere im privaten Bereich wird die Bearbeitung notleidender Engagements in Kreditinstituten immer wichtiger. Die Höhe der Wertberichtigungen in den Banken ist ständig steigend. Im Jahr 2003 lag die Höhe der Wertberichtigung im deutschen Bankensektor bei rd. 23,4 Mrd. EUR. Schätzungen der Höhe der notleidenden Kredite in Deutschland schwanken zwischen 225 und 300 Mrd. EUR. Auch vor der internationalen Konkurrenz müssen die deutschen Banken ihre Ergebnisse verbessern, um langfristig konkurrenz- und überlebensfähig zu bleiben. Die Ansprüche der Shareholder für die Eigenkapital-Rendite spielen ebenfalls eine überaus wichtige Rolle. Die Aufgaben der Unternehmenssteuerung gewinnen in Anbetracht verfallender Betriebsergebnisse gravierend an Bedeutung. Eine Quersubventionierung durch risikoärmere Kreditbeziehungen ist fast ausgeschlossen. Verschärft wird der Zwang zum effektiveren Umgang mit dem Eigenkapital durch Basel II. Das Regelwerk sieht vor, dass die Banken ausfallgefährdete Kredite mit besonders viel Eigenkapital unterfüttern müssen. Jedes Risikodarlehen senkt dann den Spielraum für die Vergabe neuer und potenziell rentabler Kredite. Die Kreditnehmer müssen bei schlechten Bonitäten höhere Zinssätze für ihr Engagement zahlen, sind aber aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation nicht dazu in der Lage. Eine risikogerechte Bepreisung ist damit nicht mehr oder kaum noch möglich. Für öffentliche Kreditinstitute entfällt ab 2005 zudem die staatliche Gewährträgerhaftung.