Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Kunstpädagogik, Note: 1,7, Universität Kassel (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Kunsttherapie, Sprache: Deutsch, Abstract: In einem einleitenden Teil der Examensarbeit muss zunächst geklärt werden, welche Bedeutung schöpferisches Tun für das Kind hat, was Kunsttherapie eigentlich bedeutet, welches Material verwendet wird und in welchen Bereichen auf welche Weise kunsttherapeutisch gearbeitet wird. Dazu ist es notwendig, die einzelnen Ausrichtungen der Kunsttherapie zu skizzieren, wobei der pädagogischen Kunsttherapie aufgrund der Ansätze, die sie für den Bereich der Förderungen von Kindern in der Primarstufe liefert, eine herausragende Rolle zukommt. Außerdem soll herausgearbeitet werden, warum Kunsttherapie überhaupt notwendig ist und welche Bedeutung sie in der pädagogischen Arbeit mit Kindern trägt, wozu es notwendig ist, einen Abriss über die Situation des Kindes in der heutigen Zeit zu geben. In einem weiteren Schritt sollen die Ziele der Förderung von Kindern der Primarstufe durch den Einsatz kunsttherapeutischer Verfahren erarbeitet werden. Der Abschnitt wird sich daher mit der Leitfrage beschäftigen, welche Ziele die Kunsttherapie bei Kindern der Primarstufe verfolgen sollte und welche positiven Wirkungen diese Kinder von der Kunsttherapie erwarten können. Anschließend an die Darlegung der Ziele, stellt sich die Frage danach, wie diese umgesetzt werden können. Hierfür sollen zunächst wichtige Komponenten der kunsttherapeutischen Praxis mit Kindern aufgezeigt werden. Im Vordergrund der Examensarbeit steht im weiteren Verlauf das Arbeiten mit dem Werkstoff Ton. Nachdem erörtert wurde, inwieweit dieser sich besonders gut für die Arbeit mit Kindern eignet, werden die Grundlagen des plastischen Gestaltens näher beleuchtet. Im darauf folgenden praktischen Teil der Examensarbeit wird auf der Grundlage der im theoretischen Teil erarbeiteten Erkenntnisse und in Anlehnung an die Arbeitsweisen verschiedener praktizierender Kunsttherapeuten, wie Gertraud Schottenloher oder Heinz Deuser, eine praktische Arbeit mit Kindern konzipiert und durchgeführt. Dabei arbeite ich kunsttherapeutisch ausgerichtet mit einer Kindergruppe von vier Kindern einer Grundschule über einen Zeitraum von fünf Tagen hinweg im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Werkstoff Ton. Den Kindern werden dabei verschiedene Möglichkeiten dargelegt, mit dem Material schöpferisch tätig zu sein.