Die Forderung oder der Wunsch nach einer betrieblichen Leistungssteigerung macht es notwendig, zunächst für die Messung der Leistung geeignete Maßstäbe zu finden, deren Meßzahlen später durch Auswahl, Vergleich, Gewichtung und Bewertung auf vielfältige Art verwandelt werden können in Richtzahlen von allg'emeinerer Gültigkeit. Eine Vielzahl von Begriffen ist hier in Gebrauch, für die eine Systematisierung jedoch bisher nicht vorliegt. (Die Ausdrücke »Kenn zahl« bzw. »Richtwert« wurden in der Themastellung nur vertretend für alle ähnlichen Begriffe, wie Kennziffer, Branchenstandard, Sollzahl usw., gesetzt.) Die Bedeutung dieser Richtwerte wird im neueren Schrifttum meist im Hinblick auf den Nutzen für die Betriebsführung hervorgehoben. Aus gewissen Kenn zahlen soll also Aufschluß erhalten werden über die zeitliche Entwicklurig z. B. der Wirtschaftlichkeit des Unternehmens und über die Situation im Verhältnis zu anderen Betrieben, um so Schwachstellen und damit lohnende Ansatzpunkte für Verbesserungen zu finden. Der Nutzen der Kennzahlen oder Richtwerte beschränkt sich jedoch nicht nur hierauf, sondern sie können im weitesten Sinne als Grundlage für viele Beur teilungen und Entscheidungen bezeichnet werden. Die bisher im allgemeinen zögernde Anwendung solcher Zahlen ist im wesent lichen begründet durch die mangelnde Kenntnis von deren Wert, durch die Scheu von ihrer möglichen Vielfalt und durch die damit im Zusammenhang stehende Unsicherheit, welches denn nun die wirklich »treffsicheren« Kennzahlen seien. Diese Gründe lassen es als berechtigt erscheinen, einmal die gedanklichen Zusammenhänge und Ordnungs schemata aufzuzeigen, die einen Überblick über die möglichen Kennzahlen und Richtwerte und ihren zweckmäßigen »Ansatz« geben und so vielleicht ihre Einführung erleichtern helfen.
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