Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Dolmetschen / Übersetzen, Note: 1, Hochschule Magdeburg-Stendal; Standort Magdeburg, Sprache: Deutsch, Abstract: [Ziel- und Aufgabenstellung] In dieser Arbeit sollen die Möglichkeiten und Grenzen der Filmsynchronisation untersucht werden. Gegenstand der Analyse soll eine übersetzungsrelevante Untersuchung sein. Im Vordergrund steht dabei die Identifizierung und kritische Betrachtung von Übersetzungsproblemen auf der Grundlage einer definierten theoretischen Ausgangsposition. Im Ergebnis sollen anhand dieser Analyseergebnisse die Einflüsse und Faktoren herausgestellt werden, die für die Überwindung der identifizierten Übersetzungsprobleme in der Filmsynchronisation relevant sind und inwiefern sich diese in der Wirkung der Übersetzung auf die Zielkultur niederschlagen. [Auszug Materialgrundlage] Die Wahl der Materialgrundlage fiel aus den folgenden Gründen auf diesen Film: Das Problem des kulturellen Transfers kommt hier besonders zum Tragen. Das Setting hartumkämpfter Straßenbasketballplätze in amerikanischen Großstädten ist dem deutschen Zielkulturkreis nicht sehr vertraut. „Streetball“ wurde Anfang der 90er Jahre in Deutschland als familien- und jugendorientierte Freizeitbeschäftigung vermarktet und erst später mit dem einsetzenden Erfolg deutscher Spieler in der nordamerikanischen Profiliga von mehr Professionalität gekennzeichnet. Streetball ist ein Derivat des Basketballs, was in den USA zu den beliebtesten und bekanntesten Sportarten zählt, in Deutschland zur Zeit der Erstausstrahlung jedoch lediglich die Rolle einer Randsportart einnahm. Hinzu kommt die Konfrontation von Weißen und Schwarzen, was in den USA historisch bedingt ein sensibles Thema ist und nicht selten zu einem gesellschaftlichen Problem heranwächst. Die Sprache, die die Charaktere in diesem Film an den Tag legen, nimmt demnach oft Bezug auf die Thematik Basketball und weist an vielen Stellen eine Färbung des AAE (African American English) auf – zwei Aspekte, zu denen der deutschsprachige ZK-Kreis kaum Bezug hat.